Jean-Daniel Pasche, Präsident des Verbandes der Schweizerischen Uhrenindustrie (FH)
Ihre Amtszeit an der Spitze der FH endet im Dezember dieses Jahres. Mit welchen Gefühlen sehen Sie diesem Zeitpunkt nach 30 Jahren im Dienste der Schweizer Uhrenindustrie entgegen?
Ich bereite mich auf diesen wichtigen Termin und die Aussicht vor, dass ich nicht mehr jeden Werktag in die Silbergasse 6 in Biel, den Sitz der FH, kommen werde. Indes werde ich noch zur Verfügung stehen, um den Übergang bis zu meiner endgültigen Verabschiedung an der Generalversammlung vom 27. Juni 2024 zu erleichtern. Vorläufig halte ich mich mit meiner Einschätzung der letzten 30 Jahre zurück, da ich bis Dezember noch voll mit wichtigen Aufgaben befasst bin: Haushalt und Haushaltsziele 2024, Leitung von Arbeitsorganen, verschiedene zu erledigende Angelegenheiten, Umsetzung von Veränderungen, Kontakte mit dem Ausland.
Welche prägenden Erinnerungen werden Ihnen von Ihrer langen Amtszeit bleiben?
Ohne heute ins Detail gehen zu wollen, werde ich mich vor allem an die Begegnungen erinnern, die ich dank meiner Funktionen in, aber auch ausserhalb der Uhrenindustrie machen konnte. Aber der Stolz, die Schweizer Uhrenindustrie zu repräsentieren, ist immer noch Gegenwart und keine Vergangenheit.
Wie zuversichtlich sind Sie hinsichtlich der Zukunft der Schweizer Uhrenindustrie?
Hierzu kann ich heute frei von der Leber weg reden und mein Vertrauen in die Zukunft unserer Branche zum Ausdruck bringen. Wir wissen, dass die Verbraucher immer Lust haben werden, sich etwas Schönes zu gönnen, und Schweizer Uhren erfüllen diese Erwartungen. Unsere Uhrenindustrie verfügt über grosse Trümpfe: Tradition, Innovation, Know-how, Vielfalt und Wert der Marken, Ansehen, Qualität der Ausbildung sowie politische und wirtschaftliche Stabilität des Landes. Zwar wird es wie seit über 400 Jahren immer wieder Höhen und Tiefen geben, aber so wie die Schweizer Wirtschaft im Allgemeinen ist unsere Industrie anpassungs- und widerstandsfähig.