Schaublin Machines SA kehrt zur Transfertechnologie zurück

Die Produktionstechnologie der Transfermaschine erlebte ihre Glanzzeit in den siebziger Jahren. Der Hersteller aus Bévilard belebt diese Technologie erneut und stärkt sie durch sein ganzes digitales und mechanisches Know-how.

Die Transfertechnologie kommt zum Einsatz, wenn Produktivität das oberste Ziel bei der Bearbeitung eines Werkstücks ist. Sie ermöglicht unübertroffene Fertigungsraten bei prismatischen Formen und gewährleistet gleichzeitig eine kontrollierte Qualität und Prozessgenauigkeit. Schaublin Machines SA ist seit den sechziger Jahren Spezialist für diese Technologie, jetzt stellt man auf der EPHJ die Transfermaschine S19-15V in Weltpremiere vor. Die S19-15V vereint die jüngsten verfügbaren Neuerungen und ist insbesondere für die Herstellung von Uhrenteilen konzipiert.

Hohe Produktivität und bessere Flexibilität

Die S19-15V ist eine Transfermaschine mit 15 3-Achsen-Arbeitsstationen, die um einen Drehtisch angeordnet sind, der die zu bearbeitenden Rohlinge aufnimmt. Zwölf dieser Stationen sind im Bearbeitungsbereich geschützt, drei weitere übernehmen das automatische oder manuelle Beladen bzw. Entladen sowie die Prüfung der Teile.

Die S19-15V ist auch mit lediglich 6 Arbeitsstationen erhältlich. Die Fanuc-30iB-Steuerung sowie die Spindel- und Antriebsmotoren der Kinematik stammen vom selben Lieferanten. Die C-Achse mit Direktantrieb ermöglicht Diamant-Anfasarbeiten an Uhrenteilen. Die S19-15V verfügt über die intelligente Funktion Ai Contour Control von Fanuc. Dank einer grossen Auswahl an Spindeln lässt sich das Drehmoment oder die Drehgeschwindigkeit erhöhen. Die Indexierzeit beträgt nur 1,5 Sekunden, und die Winkelpositionierung des Drehtisches wird durch eine Hirt-Verzahnung gewährleistet.

Die Programmierung der Bearbeitungsstationen ist von einer Einheit zur anderen völlig unabhängig, was die Bedienung vereinfacht. Die Werkstückzykluszeit entspricht jener der Bearbeitungsstation, die am längsten braucht. Es gilt also, seine Arbeitsschritte aufzuteilen, um die Produktivität zu optimieren. Wenn sich ein Arbeitsgang als anspruchsvoll und besonders langwierig erweist, kann er auf mehrere Stationen aufgeteilt werden.

Die S19-15V bietet die Möglichkeit, metallische und nichtmetallische Werkstoffe mit oder ohne Kühlmittelzufuhr zu bearbeiten. Der Hersteller bietet auch eine intern entwickelte robotergestützte und palettierte Integration an. Die hochmodularen Maschinenkonfigurationen lassen sich an die unterschiedlichen Bedürfnisse der Investoren anpassen und können auch im Lauf der Zeit weiterentwickelt werden. So nutzt Schaublin Machines SA alle Vorteile der aktuellen Technologie, um die Produktivität der Transfermaschinen zu flexibilisieren.

Zu entdecken auf der EPHJ, Stand D115.

Michel Pech

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