STS bietet der Uhrenindustrie eine glaubwürdige Alternative zum teuersten Metall der Welt

In nur wenigen Monaten hat der Rhodiumpreis historische Höchststände erreicht und liegt nun bei über 800 CHF pro Gramm! Rhodium, das zur Beschichtung bestimmter Uhrwerkskomponenten verwendet wird, stellt eine neue Herausforderung für die Uhrmacherei dar, weil es zum teuersten Edelmetall der Welt geworden ist. STS Saulcy Traitement de Surface hat jüngst erklärt, es gebe interessante Alternativen zu Rhodium. Ein Gespräch mit Frédéric Saulcy, Gründer und Leiter von STS.

 

Als Sie kürzlich bekanntgaben, dass Sie eine glaubwürdige Alternative zu Rhodium gefunden haben, das zum weltweit teuersten Metall geworden ist, haben Sie wohl grosses Interesse bei den Marken geweckt. Können Sie das bestätigen?

Ja, wir werden von Anfragen regelrecht überflutet. Alle Marken reagieren, und zwar nicht nur wegen des stark gestiegenen Rhodiumpreises, der heute bei 844 CHF pro Gramm liegt, sondern auch wegen der Versorgungsengpässe, die hieraus entstehen können.

 

Die Uhrenhersteller haben Sie sicher gefragt, wie weit die Eigenschaften und das Aussehen von weissem Platin und Rhodium übereinstimmen. Wie verhält es sich denn?

All diejenigen, die mit den Tests begonnen haben, sind verblüfft. Weisses Platin ist ein vollwertiger Ersatz für Rhodium. Sämtliche Tests wurden rasch bestätigt, und es wurde kein Unterschied festgestellt.

Bedeutet das, dass Sie schrittweise die Benutzung von Rhodium für die Endbearbeitung der Uhrwerke einstellen werden?

Nein, das glaube ich nicht, aber die Entscheidung liegt bei unseren Kunden. Ich kann nur sagen, dass es hier um eine strategische Entscheidung geht. Denn heute verfügt nur STS über dieses alternative Verfahren, und das kann Manufakturen, die ihre eigene Galvanisierungswerkstatt haben, vor ein Problem stellen. Aber wir denken darüber nach, unsere Fähigkeiten mit anderen zu teilen.

Wenn sich das Interesse der Marken für Ihre Alternativen zu Rhodium, insbesondere das weisse Platin, bestätigt, sind Sie dann darauf vorbereitet, die Nachfrage zu bedienen?

Ja, wir haben uns dementsprechend organisiert, so dass wir an unseren drei Fertigungsstandorten einsatzbereit sind.

 

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